Mit jedem naturnahen Element im Garten schaffen wir neuen Lebensraum.
Für uns, für Pflanzen, für Tiere.
Da gibt es die offensichtlichen Biotope wie Wildhecke, Blumenwiese, Weiher.
Sie laden dazu ein, sich hinzusetzen und zu beobachten.
Doch auch eine Trockenmauer stützt nicht nur die Böschung und auch ein Boden bietet mehr als einfach begangen zu werden.
Der Boden bleibt möglichst sickerfähig, am Rande und auch in den Ritzen einer Pflasterung oder locker verlegter Natursteinplatten darf es spriessen.
Die Trockenmauer bietet in ihren Fugen, den integrierten Nisthilfen und eigens dafür gebauten Höhlen unzähligen Pflanzen und Tieren Heimat.
Ein abgestorbener Baum darf im Garten stehen bleiben und als Habitatbaum tausenden von Kleintieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, aber auch Moosen und Pilzen Lebensraum bieten.
Dürre Samenstände der Wildblumen lassen wir den Winter über stehen.
Sie dienen Insekten als Winterquartier und Vögeln als Futter oder Baumaterial für ihr Nest.
Den liebevoll gebauten Holzkästen auf den Bildern wird kurz vor ihrem Zerfall eine Trockenmauer voran gestellt.
Dem Holz kommt somit eine neue Aufgabe und Bedeutung zu.
Und wir entdecken auch darin Schönheit.
In der Zersetzung, dem Wandel, der gestalterisch Neues und auch neue Lebensräume entstehen lässt.
Dabei geht es immer darum, die Artenvielfalt zu bewahren oder gar zu vergrößern.